27.06.2016

Fachtag für freiberufliche Hebammen in Köln

Rund 50 Hebammen trafen sich am 22. 6. in Köln, um sich auszutauschen, aktuelle Neuigkeiten von ihrem Landesverband zu erfahren und sich mit einigen Themen zu befassen, die im Augenblick für die Freiberuflichkeit einen hohen Stellenwert haben.

Ein großer Teil des Vormittags war der aktuellen Problematik rund um die Schwangerenvorsorge gewidmet. Aus verschiedenen Richtungen beleuchteten die Referenten den Stellenwert der Schwangerenvorsorge durch Hebammen und benannten auch offen die schwierigen Punkte in der Kooperation zwischen Frauenärztinnen und -ärzten und Hebammen.

Nachmittags ging es um weitere Themen aus dem Bereich der Freiberuflichkeit. Qualitätsmanagement im Wochenbett, kindliche Notfälle erkennen, Praxisanleitung und Ermächtigung für die Mitnahme von werdenden Hebammen im Externat und der Umgang mit Kolleginnen, die von einem Schadensfall betroffen sind, wurden diskutiert.

Die beiden Landesvorsitzenden Barbara Blomeier und Daniela Erdmann konnten viele Anregungen mitnehmen. So wird der Konflikt um die Schwangerenvorsorge den Berufsverband weiter beschäftigen. Aber auch für den Aufbau von Qualitätszirkeln für den Umgang mit QM und die Einrichtung einer supervisorischen oder seelsorgerlichen Notfallberatung für Hebammen, die ein traumatisches Erlebnis hatten, wird der Landesvorstand Konzepte erarbeiten.

Es wurde viel und angeregt diskutiert, an der einen oder anderen Stelle gab es „Aha-Momente“, und neben den Fachthemen nutzten die Kolleginnen den Fachtag vor allem zum gegenseitigen Austausch.