12.05.2016

Erfolgreich verhandelt: Ab 2017 gibt es deutlich mehr Geld für angestellte Hebammen

Fast zwei Jahre hat es gedauert, dafür ist das Ergebnis um so erfreulicher. Die Verhandlungen über eine neue Entgeltordnung mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber sind Ende April abgeschlossen worden. Das Ergebnis in Kürze: Angestellte Hebammen werden künftig deutlich besser eingruppiert.

Und zwar von Anfang an: Denn Berufsanfängerinnen werden gleich mit der Erfahrungsstufe zwei entlohnt. Damit steigt beispielsweise das Einstiegsgehalt bei einer 100 %-Stelle und Lohnsteuerklasse 1 deutlich spürbar von zurzeit rund 2.393 € auf 2.732 €.

Die Einstufungen erfolgen zukünftig nach der neuen Tabelle „P“. Die bisherige Kr-Tabelle wird entsprechend überführt. Positive Veränderungen gibt es auch für Leitungskräfte, Details dazu werden im nächsten Hebammenforum erläutert. Außerdem zählt Berufserfahrung zukünftig mehr: Durch die Einführung einer neuen Stufe 6 erhalten Beschäftigte mit langer Berufserfahrung mehr Geld.

Die neue Entgelttabelle tritt am 1.1.2017 - vorbehaltlich der Annahme durch die ver.di-Mitglieder - in Kraft. Alle angestellten Hebammen werden dann in die neue Entgeltordnung eingruppiert. Weitere Informationen und die genauen Zahlen der Pflegetabelle finden Sie im Informationsflyer von ver.di. Wer in eine höhere Entgeltgruppe eingruppiert werden könnte, muss einen Antrag stellen. Ver.di-Mitgliedern wird hierzu als Hilfe ein Antragsrechner zur Verfügung gestellt.