28.05.2016

Hebammenarbeit fördert Selbstbestimmung von Frauen

Gewalt ist für viele Frauen Teil des Alltags. Am Internationalen Aktionstag für Frauengesundheit steht die Selbstbestimmung aller Frauen im Fokus. An ihm sind alle Frauenorganisationen aufgerufen, sich öffentlich gegen Gewalt gegen Frauen zu positionieren. Eine Form der Gewaltausübung, die auch in Deutschland dazugehört, ist die Gewalt unter der Geburt. Bei einer 1:1 Betreuung durch eine Hebamme, ist das kaum vorstellbar.

Sensible Begleitung und die wache Präsenz einer Hebamme ist täglich gelebter Einsatz für die Selbstbestimmung der Frau.

Schon in der Schwangerschaft werden viele Frauen in ihren Entscheidungen beschränkt, auch das ein Akt von Gewalt. Das Verständnis von Hebammenarbeit geht in eine völlig andere Richtung: Hebammen unterstützen und fördern Schwangerschaft und Geburt als natürliche Prozesse. Sie sind ein einmaliges und ureigenes Erlebnis für die werdende Mutter, über das sie - wenn alles normal verläuft - die Entscheidungsvollmacht hat. Mut machen, statt Angst, Selbstvertrauen und Selbstbestimmung stärken statt schwächen, das macht den Wert von Hebammenarbeit aus.


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Für Interessierte: Die Autorin Christina Mundlos hat sich in ihrem Buch mit dem Thema Gewalt unter der Geburt ausführlich befasst.