04.05.2016

Hamburger Hebammenkongress: volle Fahrt voraus!

Für mehr als 2.500 Hebammen lautet die Devise "Dabei sein, diskutieren und viel mitnehmen", wenn es auf dem Hebammenkongress um berufspolitisch brisante Themen und Hebammenwissen geht. Eine starke Fraktion aus NRW ist in Workshops, Vorträgen und Plenumsdiskussionen vertreten, in denen wichtige Aspekte der Hebammentätigkeit beleuchtet werden. Spannende Inhalte und das Wiedersehen mit Kolleginnen geben richtig Schwung.

Aus unserer Sicht besonders klasse: Aus NRW sind zahlreiche werdende Hebammen vor Ort, inklusive des kompletten ersten Kurses der neu gegründeten Hebammenschule Rheine.

angestellte Hebammen - ein Schwerpunktthema in NRW

Das Angebot des Kongresses ist vielfältig: In großer Plenumsdiskussionsrunde wurde über die Situation der Angestellten diskutiert: ein Thema, das wir hier in NRW zu einem unserer Schwerpunkte gemacht haben. Deutliche Worte fielen. Viele Hebammen zweifelten an, dass die Klinik überhaupt wüssten, was Hebammen sind und was zur Hebammenarbeit gehört. Sie forderten, hebammenfremde Tätigkeiten durch andere Berufsgruppen ausüben zu lassen. Hebammen bräuchten mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit. Zudem müsse die Finanzierung der Kliniken muss auf den Prüfstand. Es sollte sogar darüber nachgedacht werden, die Geburtshilfe aus den diagnosebezogenen Fallgruppen (DRGs) herauszunehmen.

Eine gute Botschaft am Rande: Die Verhandlungen, die die Gewerkschaft "verdi" aktuell geführt hat, bescheren auch den Hebammen in den Kliniken eine höhere Eingruppierung und mehr Geld auf dem Konto. Grandios!

Dabei sein, wenn NRW tagt

Der Hebammenkongress endet mit einer großen Fotoaktion für den 5. Mai. In drei Jahren wird es den nächsten Kongress geben. Wer nicht so lange warten will, ist herzlich willkommen zur NRW-Landestagung am 24.09. in Düsseldorf. Die Anmeldung ist in Kürze freigeschaltet.