30.11.2016

Offener Brief zur Schwangerenvorsorge – die Politik muss handeln

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr, dass schwangere Frauen Schwierigkeiten bekommen, wenn sie sich dafür entscheiden, Schwangerenvorsorge durch eine Hebamme und durch einen Gynäkologen/eine Gynäkologin durchführen zu lassen. Ärztinnen und Ärzte drängen darauf, die Vorsorge allein zu übernehmen. Das Netzwerk Elterninitiativen für Geburtskultur tritt einem besonders dreisten Fall mit einem offenen Brief entgegen.

Dass die alleinige Vorsorge durch den Gynäkologen schwarz auf weiß unterzeichnet werden soll, wie es aktuell in einer Frauenarztpraxis gefordert wurde, nennt das Netzwerk Elterninitiativen für Geburtskultur versuchte Nötigung. Mit einem offenen Brief wendet es sich an einen beeindruckenden Verteiler einflussreicher Ansprechpartner/-innen, u.a. die Bundesärztekammer, die Patientenbeauftragte des Landes NRW sowie an das Bundesgesundheitsministerium.

Dort ist das Problem bekannt. Im kürzlich stattgefundenen Gespräch der beiden Landesvorsitzenden, Barbara Blomeier und Daniela Erdmann, mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Ingrid Fischbach, wurde bereits der dringende Handlungsbedarf erläutert. Der offene Brief des Netzwerks Elterninitiativen für Geburtskultur wird dies nochmals unterstreichen. Wir begrüßen es sehr, dass die Eltern jetzt hier aktiv werden! 

Lesen Sie hier mehr dazu bei "ABERWEHE!"

Im Infoblatt zur Schwangerenvorsorge des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) gibt es wichtige Hinweise zum Thema Schwangerenvorsorge durch Hebamme und Arzt/Ärztin. Es steht in unserem Mitgliederbereich zum Herunterladen zur Verfügung.