19.01.2017

Kaiserschnitte: Forschungsbedarf bleibt

Die Kaiserschnittrate ist seit vielen Jahren gleichbleibend hoch. Jetzt wurden vier neue Studien zur Versorgung im Zusammenhang mit Kaiserschnittgeburten veröffentlicht. Die Ergebnisse sollen u.a. der wissenschaftlich begründeten Entscheidungshilfe für Ärztinnen und Ärzte dienen.

Zwei zentrale Ergebnisse lauten:

  • Eine psychotherapeutische Beratung hat positive Effekte bei Depressionen und posttraumatischen Stressreaktionen, die häufig nach einer traumatischen Geburt beziehungsweise nach einem Notkaiserschnitt auftreten.
  • Es sind keine Hinweise zu finden, dass standardisierte Operationsabläufe Kaiserschnitte sicherer machen.

Letzlich müsse klar sein, so Susanne Steppat, Präsidiumsmitglied des Deutsche Hebammenverbandes (DHV), dass Kaiserschnitte nur durchgeführt werden sollten, wenn sie medizinisch indiziert sind.

siehe Artikel auf der Website des Deutschen Hebammenverbandes (DHV)