Auftakt des Hebammenstreiks gelungen

Der Start des Streiks im Geburtshaus Münster-Wolbecke ist auf breite Resonanz gestoßen: Als VertreterInnen der Politik fanden sich die Bürgermeisterin Karin Reismann (CDU), Herr Rickfelder (Mitglied des Landtages, CDU) und Frau Klein-Schmeink (Mitglied des Bundestages, Sprecherin für Prävention und Patientenrechte, Bündnis 90/Die Grünen) ein. Aus den umliegenden Krankenhäusern kamen Chefärzte. 

Zum Auftakt luden die 40 anwesenden streikenden Hebammen ihre Gäste zu einem kleinen Frühstück ein, um ins Gespräch zu kommen. In der anschließenden Pressekonferenz bot sich die Gelegenheit, den Pressevertreter/innen die Gründe für den Streik zu erläutern und die Forderungen für eine bessere Zukunft zu formulieren.

Rund 150 streikende Kolleginnen aus den umliegenden Bezirken zogen danach vom Bahnhof durch die Münsteraner Innenstadt. Auf der Kundgebung wurde noch einmal die akute Existenzbedrohung aufgezeigt. Die Aktion stieß bei der Presse auf großes Interesse: Neben einem Team des WDR waren auch Journalisten von RTL und CenterTV zugegen.

Der Auftakt in Münster zeigt, dass öffentliche Aktionen öffentliches Interesse erzeugen und so nachdrücklich auf die prekäre Situation freiberuflicher Hebammen aufmerksam machen. Deshalb müssen wir nach dem gelungenen Auftakt nachlegen: Alle, die in Münster gestreikt haben, sind herzlich eingeladen, nach Bielefeld weiterzureisen, wo die nächsten Veranstaltungen stattfinden.