16.11.2022

Überlebenskampf der Geburtshilfe - Hebammenverbände protestieren gegen Politik

Vor dem Hintergrund der aktuellen Gesetzeslage sind die Leistungen von Hebammen in der stationären Geburtshilfe massiv bedroht. Offenbar sollen Hebammen immer weiter aus der Versorgung verdrängt werden. Unter anderem mit einer Protestaktion am Mittwoch, 16.11., melden sich die Hebammen von der Bundesdelegiertentagung in Berlin deutlich zu Wort. Denn es geht auch um das Wohl von Gebärenden und Kindern! (Bild: Offenblende/Markus Braumann)

Bild: Offenblende/Markus Braumann

Nach den Empfehlungen der Regierungskommission und den Vorgaben des Gesundheitsministeriums stehen für Hebammen ihre Stellen, ihre Ausbildung und eine hochwertige Betreuung von Frauen und Neugeborenen auf dem Spiel. Auch die Finanzierung natürlicher Geburten und die Eins-zu-eins-Betreuung sind in Gefahr.  Dabei waren mit der Zusage der Ampelkoalition im vergangenen Jahr, die flächendeckende Eins-zu-eins-Betreuung unter der Geburt einzuführen, große Hoffnungen verbunden.

Die erfolgreiche Petition von Michelle Franco “Keine Streichung der Hebammen aus dem Pflegebudget ab 2025” gibt den Forderungen des DHV Nachdruck und zeigt die gesellschaftliche Brisanz des Themas. Michelle Franco war bei der Protestaktion am Mittwoch anwesend.

Unser gemeinsame Appell muss die Politik zum Einlenken bewegen!

Grafik: Deutscher Hebammenverband (DHV)

Mehr dazu auf den Seiten des Deutschen Hebammenverbandes (DHV)

Die Tagesschau wird am 16.11. aktuell berichten, lesen Sie vorab hier

rbb24 vom 16.11.2022, ab Sek. 30

Bild oben: etwa 200 Delegierte des DHV zur Bundesdelegiertentagung 2022, neben Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer und Präsidiumsmitgliedern in der Mitte von links: Anja Nordmann, Geschäftsführerin Deutscher Frauenrat, Erik Jödicke, Kampagnenleiter, change.org, Michelle Franco, Petentin "Keine Streichung der Hebammen aus dem Pflegebudget ab 2025", Univ.-ProfDr. med. Ingrid Mühlhauser, Vorsitzende Arbeitskreis Frauengesundheit in der Medizin