21.08.2018

Eine Hebamme ist eine Hebamme ist eine Hebamme.

Deutschlandweit gibt es vier männliche Hebammen, in NRW keine einzige.

 Woran das liegt und wie ein Mann als Hebamme wahrgenommen wird, damit beschäftigt sich der Artikel der Rheinischen Post online.

Hier wird deutlich, dass männliche Hebammen in Deutschland mit Vorurteilen zu kämpfen haben, die in anderen Ländern schon längst ad acta gelegt sind. Es kommt auf eine gute geburtshilfliche Arbeit, Wissen, Können und Einfühlungsvermögen an, da sollte das Geschlecht keine Rolle spielen. Darum spricht der Landesverband auf Berufsstartermessen grundsätzlich Jugendliche jeden Geschlechts an und versucht, sie für den Hebammenberuf zu begeistern.

Barbara Blomeier, 1. Vorsitzende des Landesverbandes der Hebammen NRW, bringt es auf den Punkt: Bislang dürfte der Beruf für junge Männer nicht attraktiv genug sein. Das ändert sich möglicherweise mit der Verlagerung der Ausbildung an die Hochschulen.

Für alle zukünftigen Kollegen, die sich bereits nach der Lektüre des Artikels für den Hebammenberuf interessieren, möchten wir allerdings vorab klären: 

Männliche Hebammen sind keine Entbindungshelfer, denn Frauen werden nicht entbunden, sondern sie gebären. Hebammen sind Hebammen, ganz gleich, welchen Geschlechts. Und beim Pressen müssen sie auch nicht helfen, auch wenn es so in der Artikelüberschrift steht. 

Mehr zum Berufsbild finden Sie hier

Rheinische Post online vom 19.08.2018