Weibliche Genitalbeschneidung (FGM)- medizinische Versorgung und Geburtshilfe

Präsenz-Fortbildung

ASB Hebammenzentrale Essen

In Deutschland leben etwa 103.947 Frauen und Mädchen, die bereits von Genitalbeschneidung betroffen sind, sowie weitere bis zu 17.271 gefährdete Mädchen. Das Thema weibliche Genitalbeschneidung ist keine Randproblematik, sondern ein gesellschaftliches Problem. Es stellt Fachkräfte im Gesundheitsbereich wie Hebammen und Frauenärzt*innen vor neue Herausforderungen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der medizinischen Versorgung betroffener Frauen sowie der Prävention und dem Schutz gefährdeter Mädchen.

Betroffene Frauen leiden oft ein Leben lang unter den körperlichen Folgen der Beschneidung wie Schmerzen, Blutungen, Wundinfektionen, Menstruationsbeschwerden, Unfruchtbarkeit oder Inkontinenz. Häufig kommt es auch zu Komplikationen während der Schwangerschaft und Entbindung. Bei einer Beschneidung nach Typ III (Infibulation) muss die Vagina für die Entbindung wieder eröffnet werden (Defibulation).

Um die medizinische Versorgung betroffener Frauen zu verbessern und ihnen eine sichere Entbindung zu ermöglichen, ist die Fortbildung und Sensibilisierung von Hebammen und Gynäkolog*innen notwendig. Dazu möchte die Hebammenfortbildung am 20. September 2023 beitragen.

• Grundlagen FGM/C
• Soziokulturelle Hintergründe
• Rechtliches
• Beratung und Umgang mit betroffenen Frauen
• Kultursensible Haltung
• Medizinische Aspekte bei FGM/C
• FGM/C in der gynäkologischen Praxis
• Eröffnungsoperationen
• Geburtsvorbereitung
• Wie kann eine sichere Entbindung durchgeführt werden?

anerkannt nach §7 HebBO NRW

Essen

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45276 Essen

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